„Jeder kann Leben retten“: Erfolgreicher Aktionstag zur Wiederbelebung

Veröffentlicht: 29. Sep 2025  | Tags: Anästhesie, Palliativmedizin

Wüssten Sie, was als Ersthelfer bei einem Unfall zu tun ist und wie man eine leblose Person richtig reanimiert? Am Donnerstag, 25. September, hatten viele Autofahrer, die auf der A3 unterwegs waren, die Möglichkeit, genau das auszuprobieren.

Anlässlich der diesjährigen „Woche der Wiederbelebung“ organisierten das Klinikum Würzburg Mitte, das Universitätsklinikum Würzburg, das Bayerische Rote Kreuz und der Malteser Hilfsdienst gemeinsam einen Aktionsstand direkt an der Autobahnraststätte Würzburg Nord. Hier informierten sie über Erste-Hilfe-Maßnahmen, demonstrierten den Einsatz eines Automatisierten Externen Defibrillators und ließen die Besucher ihres Stands die Handgriffe zur Wiederbelebung selbst ausprobieren. 

Zahlreiche Reisende, Pendler und Interessierte nutzten die Gelegenheit, an den praktischen Reanimationsübungen teilzunehmen und sich mit den erfahrenen Notfallmedizinern und Rettungskräften auszutauschen. Viele zeigten sich dankbar für die Möglichkeit, ihr Wissen aufzufrischen und Neues dazuzulernen.

„Ein Notfall kann jeden von uns zu jeder Zeit und an jedem Ort treffen. Lebensrettende Maßnahmen zu kennen und schnell anzuwenden, ist in einer solchen Situation entscheidend. Deshalb sollte man dies immer wieder trainieren“, betont Priv.-Doz. Dr. med. Jan Stumpner, Chefarzt der Klinik für Anästhesie & operative Intensivmedizin / Palliativmedizin am Klinikum Würzburg Mitte. „Darüber hinaus war es uns wichtig zu vermitteln, dass man als Laie bei einer leblosen Person nichts falsch machen kann. Entscheidend für die Prognose eines solchen Patienten ist fast immer, ob eine Wiederbelebung schnell begonnen wurde oder nicht.“, so Priv.-Doz. Dr. Stumpner weiter.

So verhalten Sie sich richtig, wenn eine Person bewusstlos zusammenbricht:

  1. Prüfen
    Sprechen Sie die Person an.
    Schütteln Sie an den Schultern.
    Achten Sie darauf, ob und wie die Person atmet.

  2. Rufen
    Rufen Sie 112 an oder veranlassen Sie eine andere Person zum Notruf.

  3. Drücken
    Machen Sie den Brustkorb der Person frei.
    Legen Sie den Ballen Ihrer Hand auf die Mitte der Brust, den Ballen der anderen Hand darüber.
    Verschränken Sie die Finger und halten die Arme senkrecht über den Druckpunkt.
    Drücken Sie das Brustbein 5-6cm nach unten. Drücken Sie 100 – 120x pro Minute.
    Hören Sie nicht auf, bis Hilfe eintrifft.

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