Krankenhäuser in der Krise: Gespräch mit Bundespolitikerin in der Stiftung Juliusspital

Veröffentlicht: 20. Mai 2025  | Tags: Allgemein

Die Stiftung Juliusspital Würzburg begrüßte Ende April die neu berufene Bundestagsabgeordnete aus Würzburg, Dr. Hülya Düber, die zuvor als Sozialreferentin in der Stadt Würzburg tätig war, zu einem fachlichen Austausch. Im Zentrum des Gesprächs mit dem Oberpflegamtsdirektor Karsten Eck standen vor allem die Herausforderungen der Krankenhausfinanzierung sowie die Pflegesituation.

Gerade angesichts der bundesweiten Diskussionen um die finanzielle Ausstattung von Kliniken sei der Austausch mit Fachleuten vor Ort von großer Bedeutung, betonte die Abgeordnete: „Die Herausforderungen auf Bundesebene sind immens. Umso wichtiger ist die Rückkopplung auf die kommunale Ebene.“

Die Stiftung Juliusspital als Trägerin des Klinikums Würzburg Mitte - eines der größten Krankenhäuser der Region mit zwei Standorten in Würzburg – nahm den Besuch zum Anlass, erneut auf die strukturellen Defizite in der Finanzierung hinzuweisen. Zwar wurde kürzlich durch die sogenannte Tarifrate eine nachträgliche Erhöhung des Landesbasisfallwerts um 0,8 % ab 2024 vereinbart, die ab Mai 2025 zusammen mit der regulären Erhöhung von 4,36 % zahlungswirksam wird. „Doch dies löst nicht das zentrale Problem“, so Stiftungsdirektor Karsten Eck. „Der im Koalitionsvertrag zugesagte Inflationsausgleich seit 2022 ist weiter offen – und belastet die Kliniken massiv.“

Die Stiftung Juliusspital setzt sich daher weiterhin aktiv für eine nachhaltige und gerechte Krankenhausfinanzierung ein und sucht regelmäßig das Gespräch mit Politik und Verbänden.

 


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Foto: Stiftung Juliusspital Würzburg / Maria Sippel